Zukunft gestalten: Einblicke von unserem Integrationsexperten 

Willkommen bei Kontron Connects, Ihrem Zugang zu branchenspezifischen Einblicken direkt von unseren Experten. Tauchen Sie ein in unsere neue Serie und verschaffen Sie sich einen Wettbewerbsvorteil, indem wir eine tiefgehende Analyse von Branchentrends und wertvollem Fachwissen bieten, die auf Ihren Erfolg zugeschnitten sind.

 

In einer Welt, in der Konnektivität und Edge-Computing in verschiedenen Branchen immer wichtiger werden, ist es entscheidend zu verstehen, wie fortschrittliche Lösungen effektiv integriert werden können. Um tiefere Einblicke in diese Trends und deren Einfluss auf die Zukunft zu gewinnen, habe ich mich mit Donovan zusammengesetzt, einem erfahrenen Lösungsarchitekten bei Kontron mit über 20 Jahren Erfahrung.

 

Dieses Interview beleuchtet seine Perspektive auf den sich wandelnden Technologiebereich und wie Kontron Innovationen in diesem Bereich vorantreibt.

 

Können Sie uns etwas über Ihre Rolle und Ihre Aufgaben bei Kontron erzählen?

Donovan: Natürlich. Meine Rolle als Lösungsarchitekt bei Kontron besteht darin, als vertrauenswürdiger Berater für unsere Kunden zu agieren und ihnen dabei zu helfen, Kontron-Plattformen in ihre bestehenden Architekturen zu integrieren. Dabei konzentriere ich mich darauf, ihre spezifischen Anforderungen und Herausforderungen zu verstehen, damit wir maßgeschneiderte Lösungen anbieten können, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit unseren Produktmanagern und Ingenieurteams, um Lösungen zu modifizieren oder zu entwerfen, die den einzigartigen Anforderungen verschiedener Branchen gerecht werden.

 

Welche Branchen betreuen Sie und welche spezifischen Anforderungen haben diese?  

Donovan: Wir bedienen eine breite Palette von Märkten bei Kontron, insbesondere in den Bereichen Transport, Kommunikation, Verteidigung, Medizin und Avionik. Jeder dieser Märkte stellt einzigartige Herausforderungen dar.

 

Telekommunikation

Im Telekommunikationssektor ist beispielsweise Platz oft ein großes Problem, weshalb wir häufig dichte, kompakte Lösungen anbieten, die in kleinere Räume passen, wie es viele unserer Edge-Plattformen ermöglichen.

 

Transport und Verteidigung

In Branchen wie Transport und Verteidigung ist der Bedarf an robusten Lösungen entscheidend, da sie in rauen Umgebungen eingesetzt werden. In Szenarien, in denen mehrere Züge in einem Eisenbahnnetz miteinander kommunizieren müssen, wäre unser ME1310 die richtige Lösung. Für ein Verteidigungsfahrzeug im Feld kann unsere S1901-Plattform direkt auf dem LKW installiert werden.

 

KI-gesteuerte Anwendungen  

Einige Branchen, insbesondere solche, die sich mit großflächiger Datenverarbeitung oder KI-gesteuerten Anwendungen befassen, benötigen möglicherweise modulare Systeme wie unser neuestes CG2500, um die CPU-Leistung in ihren bestehenden Setups zu steigern und gleichzeitig eine nahtlose Konnektivität zu ihren Netzwerken aufrechtzuerhalten.

 

Eine zentrale Anforderung in all diesen Märkten ist jedoch die Konnektivität, da eine zuverlässige und sichere Kommunikation für alles, vom Management von Transportsystemen bis hin zur Sicherstellung missionskritischer Verteidigungsoperationen, unerlässlich ist.

 

Warum ist Systemintegration so entscheidend?  

Donovan: Sie ist entscheidend, weil sie mir ermöglicht, das Gesamtbild zu sehen. Wir betrachten alle Komponenten – sei es Schalter, Server oder Geräte – und wie sie sich mit dem Rückgrat des Netzwerks verbinden. Durch das Verständnis der gesamten Architektur können wir Lösungen vorschlagen, die nicht nur ausreichend, sondern auch für ihre spezifischen Anwendungen optimiert sind. Dieser ganzheitliche Blick ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Teile des Systems nahtlos zusammenarbeiten.

 

Konnektivität scheint ein wiederkehrendes Thema in Ihrer Arbeit zu sein. Wie hat sich deren Bedeutung im Laufe der Jahre verändert?

Donovan: Konnektivität ist zu einem fundamentalen Bestandteil unseres Lebens geworden, insbesondere da wir immer mehr von unseren Geräten und Netzwerken verlangen. Ob Sie nun reisen oder remote arbeiten – die Fähigkeit, verbunden zu bleiben, ist entscheidend.

 

Dieses Bedürfnis hat bedeutende Fortschritte in der Technologie vorangetrieben, insbesondere in der Art und Weise, wie wir unsere Infrastruktur gestalten, um diese wachsende Nachfrage zu unterstützen. Deshalb sind unsere Produkte bei Kontron so konzipiert, dass sie die Konnektivität unterstützen – sei es ein Steuerungsmodul für ein autonomes Fahrzeug oder eine Box am Rand eines Netzwerks. Unser Ziel ist es, eine nahtlose Kommunikation zwischen den Geräten zu gewährleisten.

 

Konnektivität in der Avionik  

Es ist unglaublich, wie weit die Konnektivität im Laufe der Jahre fortgeschritten ist, selbst in 10.000 Metern Höhe. Passagiere können jetzt nahezu genauso effektiv für Arbeit oder Unterhaltung verbunden bleiben, wie sie es am Boden könnten. Frühe Inflight-Konnektivität war begrenzt, oft durch Satellitenverbindungen mit hoher Latenz und niedriger Bandbreite.

 

Im Laufe der Jahre haben Verbesserungen in der Satellitentechnologie, die Einführung von Luft-Boden-Systemen und neuere, effizientere Satellitenkonstellationen die Verbindungsgeschwindigkeiten und die Zuverlässigkeit drastisch verbessert. Die Konnektivität in Flugzeugen entwickelte sich von einfachem, langsamem Wi-Fi zu Highspeed-Internet, das Streaming und Echtzeit-Kommunikation unterstützt. Es ist großartig zu wissen, dass Kontron eine bedeutende Rolle dabei gespielt hat, dies mit unserem Cab-n-Connect A301 CWAP und anderen Avionik-Systemen, die wir bauen, zu ermöglichen.

 

Mit über 20 Jahren bei Kontron – wie hat sich Ihre Rolle entwickelt, besonders angesichts der Veränderungen in Technologie und Marktanforderungen? 

Donovan: Meine Rolle hat sich definitiv entwickelt. Als ich anfing, lag der Fokus hauptsächlich auf Hardware – Konfigurationen und Spezifikationen zu besprechen. Hardware ist zwar immer noch wichtig, aber das Gespräch hat sich erweitert, um zu berücksichtigen, wie diese Hardware Anwendungen und Virtualisierung unterstützt.

 

Agnostische Lösungen

Wir müssen nun sicherstellen, dass unsere Produkte Anwendungen agnostisch und effizient betreiben können, unabhängig von der Umgebung. Diese Verschiebung ist weitgehend auf die zunehmende Nachfrage nach mehr Rechenleistung in der Nähe der Endbenutzer zurückzuführen, was wir Edge-Computing nennen und das die Bereitstellungsstrategien erheblich verändert hat.

 

Können Sie mehr über Edge-Computing erklären und wie Kontron in diesem Bereich involviert ist?

Donovan: Edge-Computing bedeutet, Daten näher an dem Ort zu verarbeiten, an dem sie erzeugt werden, anstatt sich auf entfernte Rechenzentren zu verlassen. Dies reduziert die Latenz, verbessert die Reaktionszeiten und verbessert das Benutzererlebnis insgesamt, insbesondere bei Anwendungen, die Echtzeitverarbeitung erfordern.

 

Kontron spielt eine Schlüsselrolle bei diesem Wandel, indem wir robuste, kompakte und leistungsstarke Edge-Server und -Geräte bereitstellen, die in entfernten oder rauen Umgebungen eingesetzt werden können. Unsere Produkte sind so konzipiert, dass sie die spezifischen Bedürfnisse von Branchen erfüllen, in denen zuverlässiges und effizientes Edge-Computing entscheidend ist – von der Ermöglichung schnellerer Entscheidungen in autonomen Fahrzeugen bis hin zur Unterstützung der Echtzeitüberwachung in medizinischen Einrichtungen.

 

Wie interagieren Sie jetzt anders mit Kunden im Vergleich zu früher?  

Donovan: Früher drehten sich die Diskussionen hauptsächlich um Hardware-Spezifikationen – was der Kunde in Bezug auf Rechenleistung, Speicher usw. benötigte. Heute finden diese Gespräche immer noch statt, sind aber nuancierter.

 

Wir müssen die Anwendungsbedürfnisse des Kunden verstehen, wie sie virtualisieren möchten und in welcher Umgebung das System eingesetzt wird. Es geht darum, sicherzustellen, dass unsere Lösungen ihre Anwendungen effektiv unterstützen können, sei es in einem Straßenkasten, einem kleinen zentralen Büro oder einem abgelegenen Standort.

 

Ich weiß, dass Sie bald zum MWC 2025 fahren. Wie passt diese Veranstaltung zu Ihrer Arbeit und den Trends, die Sie beobachten?  

Donovan: Der MWC hat sich von einer reinen Telekommunikationsmesse zu einer Veranstaltung entwickelt, die sich auf Konnektivität in allen Sektoren konzentriert. Wir sehen großes Interesse an privaten 5G-Netzwerken, die zur Verwaltung von allem verwendet werden, von Produktionslinien bis hin zu Gesundheitssystemen.

 

Private 5G für medizinische Einrichtungen und autonome Fahrzeuge

Beispielsweise verwenden Krankenhäuser jetzt vernetzte Geräte, um Patienten aus der Ferne zu überwachen, und autonome Züge erfordern eine Echtzeitkommunikation mit den Kontrollzentren. Der gemeinsame Nenner ist der Bedarf an zuverlässiger, schneller Konnektivität.

 

Was sehen Sie basierend auf Ihrer Erfahrung für die Zukunft der Technologie in Ihrer Branche?

Donovan: In der Zukunft sehe ich eine Zunahme an vernetzten Geräten, die Aufgaben übernehmen, die traditionell von Menschen ausgeführt wurden, insbesondere in Produktionslinien. Diese werden KI-gesteuerte Roboter umfassen, die erhebliche CPU- und GPU-Verarbeitungskapazitäten benötigen, um effizient und sicher zu funktionieren.

 

Konnektivität wird der Schlüssel sein – nicht nur in Bezug auf die Bandbreite, sondern auch um sicherzustellen, dass die Verbindung sicher und robust ist. Dies ist besonders wichtig, da wir mehr kritische Aufgaben an Maschinen delegieren. Ich glaube auch, dass wir die Entstehung intelligenterer Systeme erleben werden, die möglicherweise mit menschlicher Intelligenz vergleichbar sind, was die Grenze zwischen dem, was real ist und was künstlich, weiter verwischen wird.

 

Sehr interessant. Haben Sie abschließend noch Gedanken dazu, wohin sich das alles entwickeln könnte?

Donovan: Während wir weiterhin die Grenzen der Konnektivität und Automatisierung ausreizen, denke ich, dass wir noch mehr Integration von KI und maschinellem Lernen in alltägliche Aufgaben sehen werden. Dies wird nicht nur leistungsstärkere Hardware erfordern, sondern auch intelligentere und sicherere Netzwerke. Die Infrastruktur, die wir heute aufbauen, wird das Rückgrat der Innovationen von morgen sein, und es ist aufregend, Teil dieser Entwicklung zu sein.

 

 

Über Donovan

 

 

Donovan Tremblay ist ein hochqualifizierter Lösungsarchitekt und Leiter des Integrationsteams bei Kontron Canada mit Sitz in Montreal. Er ist auf die Bereitstellung von Lösungen in den Bereichen Kommunikation, Transport, Avionik, Medizin und weiteren Sektoren spezialisiert. Mit über 20 Jahren Erfahrung bei Kontron und einem tiefen Verständnis der Kundenanforderungen kombiniert Donovan seine technische Expertise mit einer Leidenschaft für Konnektivität, um Ergebnisse zu erzielen. Er besuchte das College Lionel Groulx und studierte Elektrotechnik mit Schwerpunkt Telekommunikation und Computertechnik. Vor seiner Zeit bei Kontron arbeitete er für einen großen Mobilfunkanbieter.

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