DIE WICHTIGSTEN EINDRÜCKE VON DER NAB 2017  

Drei wichtige Trends werden sich auf die Entwicklung von Video auswirken

Die Teilnahme an der NAB (National Association of Broadcasters)-Messe in Las Vegas war für uns auch in diesem Jahr wieder ein einmaliges Erlebnis. Die NBA ist der ultimative Marktplatz für neue, spannende Möglichkeiten, mit denen sich Videoinhalte kreieren, produzieren und bereitstellen lassen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Optionen gezeigt, wie Kunden auf diese Inhalte zugreifen und diese individuell für sich verwenden können.  Wir haben neue Einblicke in Spitzentechnologien erhalten und konnten zahlreiche Trends in Sachen Rundfunktechnik aufgreifen. Zusätzlich haben wir einen ersten Blick auf neue wettbewerbsfähige Produkte geworfen. Dazu zählten beispielsweise OTT Delivery Lösungen, mit denen sich die „Quality of Experience“ (QoE) optimieren lässt. Bemerkenswert waren auch die neuen 4k 3D-Virtual-Reality-Kameras – das sind nur zwei Beispiele von vielen Messehighlights.

 

Betreiber von Sende- und Videoformaten haben inzwischen vielseitige, aber dennoch unverwechselbare Geschäftsmodelle entwickelt. Anbieter müssen sich daran orientieren und innovative Lösungen präsentieren, die zu jedem Typ Endkunde passen, seien es Unternehmen oder Dienstleister. Kontron hat auf diese Marktentwicklung reagiert und stellt jetzt zwei neue Hardware-Plattformen für die Bereitstellung von Videos vor.  Sie vervollständigen das vorhandene Lösungsportfolio und unterstützen den Einsatz sämtlicher Formate – sowohl in öffentlichen, als auch in privaten Clouds.

 

In Gesprächen mit bestehenden Kunden und Interessenten habe ich viel über Themen erfahren, die sich auf die Medien auswirken. Das gilt besonders für die zukünftige Ausrichtung der Fernsehindustrie insgesamt.

 

Auf der NBA waren drei größere Messetrends zu beobachten:

 

1. Der Übergang von der SDI-Infrastruktur hin zu IP

Der Trend zeichnet sich bereits seit einiger Zeit ab, nimmt aber jetzt richtig Fahrt auf: In vielen Bereichen hat die Fernsehindustrie IP bereits integriert. Rundfunktechniker sind deshalb gezwungen, sich verstärkt mit IP-Technologien auseinanderzusetzen. Die Migration von Rundfunk-Anwendungen auf IP-Technologien ist kostengünstig und flexibel genug, um jedes Medienformat abzudecken. Hardware, die diesen Umstieg mitträgt, wird zukünftig zum Standard.

2. Kundenerwartungen und -anforderungen durch den Einsatz privater Clouds erfüllen

Der Einsatz von Cloud-Infrastrukturen hilft Dienstleistern, von einem breiten Angebot konvergierender Lösungen zu profitieren. Darüber hinaus lässt sich auf diese Weise auch die Bereitstellung von Videos besser automatisieren. OpenStack für die genaue Berechnung der Cloud-Nutzung und/oder die Verwendung von  „Containern“ nimmt in diesem Jahr Fahrt auf.

3. Die Transkodierung und Verarbeitung von Medien zieht in die Cloud um

Der Grund für diese schnelle Migration ist simpel. Die Transkodierung ist sowohl komplex als auch rechnerintensiv und kann das Video-Erlebnis schmälern, wenn sie nicht korrekt eingesetzt wird. Die Portierung in ein privates oder öffentliches Cloud-Netzwerk ist eine kostengünstigere, einfachere Option.  Live- oder On-Demand-Mediendateien lassen sich mittels einer skalierbaren Infrastruktur leichter transkodieren oder konvertieren, da sich mit der skalierbaren Infrastruktur die Workloads für die Bereitstellung von Videoinhalten besser automatisieren lassen.

 

Falls Sie Sie nicht die Gelegenheit hatten, an den Kontron-Stand zu kommen, hier ein kleiner Rückblick: Wir haben unsere vollständige Hardware-Produktpalette für konvergente Videolösungen gezeigt. Dabei wurde das gesamte Leistungsspektrum abgedeckt, angefangen vom Einsatz im unteren, über den mittleren bis hin zum hochvolumigen Leistungsbereich.

 

Zusätzlich zu unserer hochskalierbaren 2U SYMKLOUD MS2910 Plattform stellten wir in Las Vegas unsere AP-1430 vor. Hierbei handelt es sich um eine neue 1U Einstiegslösung für den Einsatz im unteren Leistungsbereich, die weniger Speicherplatz benötigt. Ausgestellt haben wir auch die MS-1300, eine kompakte, modulare 3-Knoten-Rechnerplattform im mittleren Leistungsbereich.

 

Die SYMKLOUD-Plattform-Serie, die dazu gedacht ist, alle Transkodierungs- und OTT-Softwareprogramme zu unterstützen, fand bei den Messebesuchern großes Interesse. Das galt auch für die neue schlüsselfertigen Open-Source SYMKLOUD OpenStack Plattform. Sie vereinfacht die Bereitstellung von Videodienstleistungen über eine OpenStack Cloud-Umgebung.

 

Wir freuen uns auf September. Dann sehen wir uns mit unseren neuesten Entwicklungen auf der IBC2017 in Amsterdam. Bleiben Sie dran!

Herzlichen Dank!

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