Im Consumer-Bereich ist Ultra HD gerade dabei, sein enormes Potential zu entfalten. In 2016 sind die Verkaufszahlen von 4K UHD TVs erneut rasant angestiegen – allein im April 2016 wurden in den USA sechs Millionen dieser Geräte verkauft. In einer Umfrage von 475 globalen Video-Providern, darunter Pay-TV- und OTT-Betreiber, sowie Content-Produzenten auf der ganzen Welt glauben 96% der Befragten, dass die Mehrheit der Verbraucher und Video-Provider bis 2020 auf 4K UHD-TV umgestiegen sein wird. Das klingt doch alles überaus vielversprechend. Aber was steckt überhaupt hinter den Begriffen ‚4K‘ und ‚Ultra HD‘ (kurz UHD) und wird es der Technologie gelingen, sich nicht nur in den heimischen Wohnzimmern, sondern auch in der Industrie zu etablieren?
Die Vorteile von Ultra HD
Das Format Full HD bietet 1.920 Pixel in der Breite und 1.080 Pixel in der Höhe. Die Abkürzung 4K steht für 4000 und meint damit die ungefähre Anzahl horizontaler Bildpunkte. Die 4K Technik, offiziell als „Ultra HD“ bezeichnet, hat ein Bildformat von 3.840 x 2.160 Bildpunkten bzw. Pixeln. 4K bietet damit viermal so viele Bildpunkte und eine viermal bessere Auflösung als Full HD - der Standard, der mit seinen 1920 x 1080 Bildpunkten bis vor kurzem noch als das Maß aller Dinge galt. Doch mit 4K ist noch nicht das Ende erreicht. Mittlerweile gibt es auf dem Markt Monitore, die den „Full UHD“ oder 8K Standard mit einer Auflösung von 7.680 × 4.320 Bildpunkten unterstützen.
Aber was sind die Vorteile des 4K Formates? Die höhere Auflösung bringt zunächst einmal eine verbesserte Bildschärfe und hat dadurch noch einen weiteren einschlägigen Vorteil: Da sich auf der gleichen Fläche deutlich mehr Bildpunkte befinden, kann der Betrachter näher am Screen sitzen/stehen ohne dass einzelne Pixel sichtbar werden. Und Ultra HD punktet natürlich auch bei der Wiedergabe von Farben und Kontrasten - sie werden deutlich differenzierter dargestellt.
Ultra HD: In der Industrie noch eine Herausforderung
Eine Ultra HD-Auflösung auf industriell genutzten Wallscreens zu bewerkstelligen, gilt immer noch als Herausforderung. Der Grund: Ultra HD stellt hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Rechners, an dem alle wichtigen Informationen zur Steuerung der Maschine zusammenlaufen. Einzelne Komponenten sind einer viel stärkeren Belastung ausgesetzt und müssen daher speziell an die herausfordernde Industrieumgebung angepasst werden.
Einer unserer Kunden, die Heidelberger Druckmaschinen AG, arbeitet seit 2016 mit einem riesigen 65 Zoll Wallscreen, der eine stattliche 4K Ultra-HD-Auflösung bietet. In der Industrie ist dieser Bildschirm alles andere als ein Standardprodukt, aber für das Unternehmen macht sich die hohe Auflösung jeden Tag aufs Neue bezahlt.
Vereinfachtes, intuitives Handling von komplexen Prozessen
Der Grund: Der Ultra HD-Wallscreen ermöglicht eine deutlich vereinfachte Bedienung: Auf ihm lassen sich im produktiven Einsatz alle wichtigen Kennzahlen zu miteinander verflochtenen Druckvorgängen auf einen Blick erfassen. Komplexe Prozesse können dadurch so einfach und intuitiv wie nur möglich gehandhabt werden, was die Produktivität des Anwenders deutlich erhöht. Tatsächlich verkürzt sich die Rüstzeit, also der Zeitraum, der benötigt wird, um einen Auftrag auf der Druckmaschine einzurichten, dank des modernen Leitstandmonitors erheblich. Und Zeit ist Geld, denn jede gesparte Minute bedeutet für die Kunden der Heidelberger Druckmaschinen AG zusätzliche Kapazitäten und damit einen höheren möglichen Umsatz. Bei Maschinen, die bis zu 18.000 Offsetbögen pro Stunde bedrucken, kommen da schnell stattliche Summen zusammen. Möglich wird die hochaufgelöste Darstellung durch ein leistungsstarkes System, das auch die Darstellung auf einem Ultra-HD-Wallscreen problemlos möglich macht. Als zentraler Rechenknoten zur Sammlung und Auswertung aller von den Druckmaschinen gesammelten Daten dient unsere Kontron KBox der C-Serie.
Seit 2016 ist in allen Bogenoffset-Druckmaschinen und nahezu allen Digitaldruckmaschinen von Heidelberg mindestens eine Kontron KBox implementiert und dient als ideale Plattform für alle aktuellen und zukünftigen Prozessanforderungen.
Den kompletten Anwenderbericht zur Kontron KBox bei der Heidelberger Druckmaschinen AG können Sie hier herunterladen!
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