Hallo Railway-Community,
ich schreibe Ihnen vom letzten Tag am Kontron-Stand auf der InnoTrans 2016 in Berlin. Für die, die es nicht auf die Messe geschafft haben, möchte ich auf diesem Weg das Thema vorstellen, das in unseren Gesprächen am Messestand mit Abstand am meisten diskutiert wurde: die SIL-4-Zertifizierung komplexer Hardware.
Der Messestand von Kontron auf der InnoTrans 2016
Erinnern Sie sich an unser gemeinsames Projekt mit SYSGO? Wir haben ein platinenbasiertes System mit PikeOS und Kontron VX3035 3U VPX im Rahmen eines elektronischen Stellwerkprojekts nach SIL 4 zertifiziert. Bei derart komplexer Hardware ist das nur möglich, indem man PikeOS mit integrierten Tests und einer passenden Redundanzarchitektur auf dem VX3035 kombiniert. Dieses Sicherheitskonzept ermöglicht, dass problemlos von einer älteren Version der Kontron-Hardware, wenn deren Produktion eingestellt wird, auf eine aktuellere Version gewechselt werden kann. Eine teilweise Neuzertifizierung ist zwar unvermeidbar. Aber da die CPU-Architektur (in diesem Fall die nächste Intel-i7-Generation) gleich bleibt, hält sich der Aufwand auf Hardware- wie auf Betriebssystemebene in Grenzen.
Selbstverständlich ist das Thema komplexer als diese Kurzbeschreibung. Robert Negre, Leiter der Kontron Transportation Business Line, und ich haben deshalb beschlossen, uns in einem demnächst erscheinenden White Paper intensiver damit auseinanderzusetzen. Bei Interesse folgen Sie gerne weiterhin den Blogs von Kontron und SYSGO oder Sie melden sich bei mir persönlich, damit ich Ihnen das White Paper schicken kann, sobald es veröffentlicht wird.
Schöne Grüße aus Berlin
Mehmet
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